Neues »Hörbuch des Monats«

Diesmal geht es um den Wiederauferstandenen: Um den allseits präsenten brauen Wolf – das Lieblingstier des Mainstreams. Das Buch »Er ist wieder da« schaffte es vor ein paar Jahren in die Bestsellerlisten, und nachdem selbst libertäre Quellen das Buch gelobt hatten, entschieden wir uns es ins Abendprogramm zu nehmen. Außerdem schien es uns unterstützenswert, dass dieses Thema auch mal von der humorigen Seite behandelt wird; was längst überfällig war. Ein Pendant hatten wir hier bereits im Programm: mit »Hier ist alles Banane« des untergetauchten Onkel Honeckers.

Geschrieben von: Timur Vermes
Gesprochen von: Christoph Maria Herbst
Spieldauer: 6 Std. und 51 Min.

Aus dem Klappentext:
Er ist wieder da (Hörbuch)Er ist wieder da: Adolf Hitler höchstpersönlich. Der Führer ist im globalisierten Deutschland des 21. Jahrhunderts auferstanden und versucht 2011 erneut, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Aber wie erobert ein seit 70 Jahren verstorbener Diktator aus Berlin die Welt zurück? Klar, als Medienstar. Der Führer, der vergeblich seinen Bunker, seine Armee und eine Erklärung sucht, startet eine beachtliche Karriere als Adolf-Hitler-Imitator.

Das Hörbuchdebüt von Timur Vermes ist eine intelligente und witzige Satire des einst mächtigsten und gefürchtetsten Mannes Deutschlands. Nicht zuletzt verdankt das Hörbuch seinen Erfolg Christoph Maria Herbst, der Adolf Hitler aus der Ich-Perspektive spricht und uns einen Einblick in die krude Gedankenwelt des Despoten liefert. Mit rollendem R, überzeugter Stimme und unerhörtem Wortwitz erweckt der Stromberg-Star den Diktator zum Leben.

Inhaltsangabe
Frühjahr 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere – im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und „Gefällt mir“-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Timur Vermes‘ Romandebüt ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.